Ali Ibn Abi Talib

Ali Ibn Ạbi Talib,

 

der 4. Kalif (656-61), * Mekka um 600, ✝ (ermordet) Kufa 24. 1. 661, Vetter Mohammeds; Ȋ mit dessen Tochter Fatima aus der Ehe mit Chadidja, beanspruchte nach Mohammeds Tod die Nachfolge, wurde aber erst nach der Ermordung des 3. Kalifen, Othman Ibn Affan, in Medina zum Kalifen ausgerufen. In den Kämpfen mit seinen Gegnern konnte er zwar den von Mohammeds Witwe Aischa angeführten Aufstand 656 in der »Kamelschlacht« niederschlagen, aber gegen seinen Gegenspieler Moawija I. keinen entscheidenden Erfolg erringen. Von seinen Anhängern spalteten sich die Charidjiten ab. Ali und seine Nachkommen (Aliden) werden von den Schiiten als die rechtmäßigen Nachfolger Mohammeds verehrt. (Imam)

 

Literatur:

 

E. L. Petersen: `Ali and Mu`āwiya in early Arabic tradition (a. d. Dän., Kopenhagen 1964);

 H.-J. Kornrumpf in: Der Islam, Jg. 45 (1969).